Wanderung am 08. November 2015 auf dem Traumpfad Elfenlay


 
Mit dem passenden Wanderspruch zu dem traumhaften Herbstwetter marschierten die 44 Wanderer des Taunusklubs Bad Ems vom Bopparder Bahnhof zum Einstieg „Traumpfad Elfenlay“.
Es war ein langer Zug, der sich etwas später im Gänsemarsch die Höhe hinaufschlängelte. Der erste Ausblick am Ende des Pfades ließ die Stadt unten klein und die Hänge ringsum hoch erscheinen. Da hinauf musste die Gruppe noch. und so setzten die fitten Wanderer auch gleich ihren Weg nach oben fort. Begleiter dieses Wanderweges ist die seit 1990 unter Denkmalschutz stehende Hunsrückbahn, die 1908 als steilste Schienenbahn Deutschlands erbaut wurde und hier auf einer Strecke von sechs Kilometern 300 Höhenmeter überwinden muss.
An diesem Tag hatten sich die Elfen wohl zurückgezogen, um einer farbenprächtigen Natur den Vorrang zu lassen. Golden leuchteten die verbliebenen Rebenblätter am Bopparder „Hamm“. Hier und da zeigten sich noch letzte Blüten. Dazwischen schimmerte das Grün der bewaldeten Berghänge.
Das Auf und Ab des Wanderweges wurde in vielfältiger Weise belohnt. Einmalig war der Ausblick von der Liesenfeldhütte ins Tal. Hier überspannt mit sechs Bögen ein 50 m hohes Viadukt die Hubertusschlucht.

Während unserer Mittagsrast an diesem markanten Aussichtspunkt fuhr ein Zug über dieses imposante Bauwerk und verschwand gleich wieder im Tunnel. Vom „Sabelsköpfchen“ ging der Blick noch einmal weit ins Land. Ein einzigartiges Panorama liegt hier vor dem Betrachter. Die Quizfrage „Welcher Ort ist weit hinten am Horizont zu sehen?“ wurde nur von wenigen richtig beantwortet. Der kleine Ort „ganz hinten“ ist Becheln. Der Abstieg durch das „Bundenbachtal“ war dann doch nicht so ohne, es kamen aber alle heil in der Stadt und im Schlussrastlokal an.






Rückblick auf die Wanderung vom 11.10.2015


Die rheinhessische Rotweininsel Ingelheim am Rhein und die Landeshauptstadt Mainz waren die Ziele des Oktoberausfluges.

Zu Beginn galt es sich zu entscheiden: wandere ich Gruppe A und 17 km, Gruppe B 12 km oder schließe ich mich der S-Gruppe an, die in Ober-Ingelheim eine Führung durch und um die Burgkirche erlebte. Danach fuhren sie zum Mittagessen in ein Ausflugslokal auf die Höhe mit einem Bismarckturm. Dieser kann bestiegen werden und hat dann ein herrliches Panorama auf den Rheingau zu bietet. In einem angrenzenden Gehege sind noch sieben bengalische Tiger zu bewundern.

Die A-Wanderer folgten sandigen Pfaden durch den Lennebergwald bis zum 177 m hohen Lennebergturm. Im neugotischen Stil mit einem Zinnenkranz geschmückt, kommt man mit 42 Stufen auf seine Aussichtplattform. Am prächtigen Schloss Waldthausen ging es vorbei. Errichtet wurde diese Villa im Auftrag von Freiherr Martin Wilhelm von Waldthausen (1875-1928), heute ist sie im Besitz des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz. Die anschließende freie Landschaft mit zahlreichen Aussichten, durch Obstplantagen und Weinberge erfreuten die Wanderer besonders. Mehrfach konnten Zugvögelschwärme am Himmel beobachtet werden. Für einen kurzen Blick in die Burgkirche in Ober-Ingelheim reichte noch die Zeit, bevor sich alle drei Gruppen nach einem Rundgang durch die Kaiserpfalz in Nieder-Ingelheim wieder zusammenfanden. Die mächtige Anlage der ehemaligen Kaiserpfalz war in ihrer Größe beeindruckend, ebenso die – wenn auch neu errichtete – Saalkirche, die damals als Pfalzkirche erbaut wurde.

Die B-Wanderer konnten es ruhig angehen lassen. Ihre Wegstrecke ohne Anstiege führte durch eine einzigartige Naturlandschaft. In kräftige Farben leuchteten die Herbstblumen in den Gärten und die Wiesen hatten sich ebenso geschmückt. Alte Baumriesen haben hier bizarre Formen gebildet. Ständiger Begleiter war der Rhein, wo die zahlreichen Wasservögel die fehlenden Schiffe ersetzten.
Auf der gegenüberliegenden Rheinseite waren die Silhouetten von Eltville bis Hattenheim zu erkennen, ebenso Schloss Vollrads und das Kloster Hildegardis bei Bingen. In Ingelheim machte die Gruppe noch einen kurzen Abstecher in einen „Bibelgarten“. Dort sind um den künstlich angelegten Berg Sinai eine Vielzahl von einst in Palästina heimischen Gewächsen angepflanzt worden.

Um 16 Uhr nahm der Bus alle Teilnehmer an der Kaiserpfalz wieder auf und brachte sie zur Schlussrast nach Mainz in ein historisches Weinlokal. Nach dem Genuss von rheinhessischen Spezialitäten wurde der Weg zum Omnibus durch die Mainzer Innenstadt gewählt. Durch die Fußgängerzone ging es am Theater, dem 50. nördlichen Breitengrad, am Gutenberg-Denkmal und am Dom und Rathaus vorbei direkt zum Rheinufer und in den Omnibus.




Kultur kommt beim Taunusklub Bad Ems nicht zu kurz – ein Teil der A-Wanderer auf der Gartenseite von Schloß Waldthausen im Lennebergewald

Ein Teil der B-Wanderer inmitten der Kaiserpfalz von Ingelheim