Bei
strahlendem, angenehm warmem Sommerwetter brachen 28 Teilnehmer am Sonntag dem
12.07.15 zur Wanderung in den Andernacher Stadtwald auf. Gleich zu Anfang
hatten beide Wandergruppen einen schweißtreibenden Anstieg zu bewältigen. Dafür
wurden sie dann gleich bei der ersten Trinkrast durch einen wunderbaren
Ausblick über das Rheintal belohnt. Die Strecke lief danach für längere Zeit
fast eben durch schattigen Wald. Es ging entlang der Hangkante des Rheintals,
bis der Weg wieder steil anstieg und die Wanderer nochmals 100 m bis zum
Andernacher Kreuz überwinden mussten. Dort hielten beide Wandergruppen
Mittagsrast. Auf einer großen Lichtung davor, fand zur selben Zeit ein
Waldgottesdienst statt und die Wanderer waren von vielen fröhlichen jungen
Leuten umgeben. Die A-Wanderer waren schon früher angekommen, deshalb machten
sie sich bald wieder auf den Weg, vorerst noch auf der Höhe, um dann ins Tal
abzusteigen und einen Abstecher zur Burg Namedy zu machen. Die B-Gruppe
wanderte nach der Mittagsrast abwärts ins Tal, nahe dem Namedyer Bach. Bei
ihrem Abstecher zur Burg Namedy hatte die A-Gruppe das große Glück den Innenhof
der Burg besuchen zu können. Normalerweise ist die Burg geschlossen, aber an
diesem Tag fand dort ein interkultureller Gottesdienst statt. Nachdem die
B-Gruppe das Tal bei Namedy durchwandert hatte, führte der Weg wieder hinauf,
mit moderater Steigung. Ungewollt machte sie noch einen Abstecher bis zum
"Mönchsbrunnen", an dem die mitwandernden Hunde ihren Durst löschen
konnten. Danach ging es dann für alle wieder hinunter, die gewonnene Steigung
war verloren und musste erneut zurückgelegt werden. Letztendlich trafen sich
beide Wandergruppen am Aussichtspunkt Kanzel. Dort wurde der Panoramablick über
das Neuwieder Becken genossen. Daran schloss sich der Abstieg zurück nach
Andernach an. Beim Abstieg kamen schließlich doch noch die mitgebrachten
Regenschirme zum Einsatz. Im Café "Stilvoll" am Marktplatz in Andernach
ließen die Wanderer bei der Schlussrast die Tour ausklingen, bevor sie voller
guter Gedanken die Heimreise nach Bad Ems antraten.
Wiedersehen mit Ehrenmitgliedern aus England
Unsere englischen Ehrenmitglieder Peggy und Roy Haycock
(aus Droitwich,
GB) legten am 30. Juni am Moselufer an. Mit der "Rex
Rheni" befanden sie sich auf einer
Flusskreuzfahrt von Köln nach Basel.
Die Wiedersehensfreude war groß, denn seit über 30 Jahren
pflegt man mit den Wanderfreunden diese Partnerschaft.
Wanderfahrt nach Steinach im Wipptal/Tirol vom 14.-21.Juni 2015
Die
Urlaubsregion Wipptal mit seinen abgeschiedenen stillen Seitentäler war das
Ziel der diesjährigen Wanderfahrt des Taunusklubs. Das Wipptal liegt 20 km südlich
von Innsbruck im Tal der Sill und der bekannten Brennerautobahn. Die
Wanderziele führten ausschließlich in die hübschen Seitentäler: Schmirntal,
Navistal, Gschnitztal und Obernbergertal.
Sechsundvierzig
Teilnehmer nahmen das Wanderangebot wahr und erfüllten das anspruchsvolle
Programm der Wanderführer. Manchmal hatte man das Gefühl in einem
Trainingslager zu sein, denn die täglich geleisteten Höhenmeter beweisen dies.
In drei Wandergruppen perfekt geführt bezwang die B-Gruppe in dieser
Wanderwoche z.B. ca. 2000 Höhenmeter und die A-Gruppe 4000 Höhenmeter. Die
S-Gruppe war ebenfalls ganztägig unterwegs und leistete ihren Beitrag zur
gesund erhaltenden Fitness.
Leider
war die Sicht auf das Bergpanorama der Zillertaler und Stubaier Alpen wenig
aussichtsreich, da Nebel und Regen oft ein Hindernis waren. Jedoch konnten sich
alle an den bunten Almwiesen erfreuen. Die Alpenflora wechselte ihren
Blumenreichtum jeweils auf die erklommenen Höhenmeter. Dank der mitreisenden
Pflanzenexperten wurden alle Blumen identifiziert wie z.B. gelbes Veilchen,
Trollblume, Alpenrose und Enziane in groß und zart. Mittendrin auf den Almen
standen oft Rindviecher, besonders das Nordtiroler Grauvieh beeindruckte mit
seinem roten Haarbüschel zwischen den Hörnern.
Im
Gschnitztal hat die Wandergruppe ein neu aufgebautes Mühlendorf vor einer
spektakulären Wasserfallkulisse besichtigt. Der höchstgelegene Wallfahrtsort
Tirols, das Kloster Maria Waldrast auf 1.640 m Höhe, wurde besichtigt. Der
smaragdgrüne Obernberger See fand besonders viele Bewunderer und dort wurde
noch ein Abstecher zur Kapelle Maria am See unternommen.
Das
Wandern gefiel sehr und die Einkehr in die Almhütten war die tägliche Belohnung
für all die Anstrengungen. Entspannung wurde nach den Wanderungen
großgeschrieben im wunderschönen Schwimmbad und in der großzügigen Sauna des
Hotels. Das Abendessen zeichnete sich durch eine moderne Frischeküche aus.
Zwei
gestandene Tiroler, der Franz und der Alfred, bereicherten einen Abend mit der
Quetschkommod, Gitarre und Gesang, so lange, bis sich die Zuhörer erhoben und
sich zu einer flotten Polonaise hinreißen ließen.
Alles
in allem war es eine schöne Wanderwoche, auch deswegen, weil die
Wipptal-Touristik die Gruppe bestens betreute.
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